Tag der Elementarbildung 2023

Am 24. Jänner ist Tag der Elementarbildung und wie jedes Jahr haben wir NEOS unsere Vorstellungen, was Österreich jetzt im Kindergarten und in der Kinderbetreuung angehen muss, präsentiert.

Wenn jetzt nichts passiert, droht nicht nur Stillstand, sondern Rückschritt.

Trotz grüner Regierungsbeteiligung hat sich in den letzten Jahren im (Elementar-) Bildungsbereich nicht viel getan. Der Pädagog:innenmangel hat sich weiter verschärft. Nur Dank der vielen engagierten Mitarbeiter:innen, die täglich ihr Bestes geben, rennt das „Werkl“ noch. Wir müssen das Personal und die Einrichtungen endlich mit entsprechend guten Rahmenbedingungen ausstatten, damit sie das, was kleine Kinder brauchen, auch umsetzen können. Schon mehrfach haben wir NEOS auf die Notwendigkeit einer umfassenden Offensive in der Elementarbildung hingewiesen.

Als Vorbild dienen nach wie vor die skandinavischen Länder. Während Österreich für diesen Bereich 0,7% des BIP ausgibt, sind es in Dänemark 1,3% und in Finnland 2%. Das schlägt sich natürlich nicht nur positiv in Gruppengröße und Betreuungsschlüssel nieder, sondern auch in der Erwerbsquote von Frauen, weil durch ein gutes, flächendeckendes Angebot erst echte Wahlfreiheit möglich wird.

Die Verhandlungen zum Finanzausgleich sind eine Chance!

Die bereits begonnenen Verhandlungen, wie in den nächsten Jahren Erträge aus bestimmten Abgaben, die der Bund einhebt und zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgeteilt werden, sind eine Chance für die Elementarbildung! Bildungsminister Polaschek muss sich gemeinsam mit Finanzminister Brunner bei den Bundesländern dafür einsetzen, dass mehr Geld in den Bereich fließt. Nur dann kann sich was zum Positiven verändern. Es ist klar, dass nicht alles von heute auf morgen geht, deshalb bringen wir im nächsten Plenum auch wieder einen Antrag auf Umsetzung eines Stufenplans ein. Dieser definiert, wie sich der Bereich schrittweise bis 2035 verbessern soll. Schon 2020 habe ich einen ähnlichen Antrag im Parlament eingebracht. Dieser wurde von den Regierungsfraktionen vertagt.

Jeder Euro, der in Elementarbildung investiert ist, rechnet sich später um ein Vielfaches. Siehe dazu auch die sogenannte „Heckman-Curve“

Was soll umgesetzt werden?

  • kleinere, kindgerechte Gruppen
  • ein besserer Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • ein qualitätsvolles Ausbildungsangebot mit bundesweit gleichen Standards
  • ein flächendeckendes, qualitativ hochwertiges Angebot und bessere Öffnungs- sowie Ferienzeiten
  • Sicherheit für Eltern durch einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag

Es profitieren…

  • Kinder durch eine hohe Bildungs- und Betreuungsqualität
  • Fachkräfte durch bessere Arbeitsbedingungen
  • Eltern, insbesondere Frauen, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Elternteile möglich wird
  • Frauen durch mehr finanzielle Unabhängigkeit
  • Die Gesellschaft – also wir alle – da durch eine höhere Erwerbsquote der Fachkräftemangel abgeschwächt wird

Hier kannst du noch mehr zu unseren Visionen erfahren und auch unsere Pressekonferenz zum Tag der Elementarbildung ist online verfügbar.

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